"Ihr jungen Menschen stellt euch das immer so einfach vor. Aber das ist es nicht!" (Opa)


"Ihr jungen Menschen stellt euch das immer so einfach vor. Aber das ist es nicht!" (Opa)





"Lasst alles wie es ist, wir kommen wieder!" (Oma)


"Lasst alles wie es ist, wir kommen wieder!" (Oma)





"Oh Sven, mit go muss man nicht mehr da sein. "(Opa)


"Oh Sven, mit go muss man nicht mehr da sein. "(Opa)





"Wir haben ja das Glück, dass sich um alles gekümmert wird. Das ist nicht selbstverständlich." (Opa)


"Wir haben ja das Glück, dass sich um alles gekümmert wird. Das ist nicht selbstverständlich." (Opa)











"Warten wir es ab, wie weit wir kommen." (Oma)


"Warten wir es ab, wie weit wir kommen." (Oma)

warten wir es ab, wie weit wir kommen

2021


Das Projekt „warten wir es ab, wie weit wir kommen“ ist eine dokumentarische Beobachtung und Erkundung einer empfindlichen Lebensphase zweier Menschen. Wie fühlt es sich für meine Großeltern an, wenn sie nach vielen Jahrzehnten aus ihrem Haus ausziehen, um 50 Kilometer weiter südlich in einem betreuten Wohnen in der Nähe ihrer Kinder unterzukommen? Kontakte in ihrem Dorf gibt es kaum noch. Die meisten sind bereits verstorben. Die Entscheidung für einen Umzug kam nicht von ihnen. Das Thema wurde in den Monaten zuvor immer wieder angeschoben: „könntet ihr euch vorstellen…“, „was ist, wenn ihr stürzt…“, „wir und die Enkel können euch öfters besuchen…“. Die Vorteile liegen auf der Hand — dieser Schritt ist so logisch wie gleichzeitig unbegreiflich, so unvorstellbar schwer. Mit über 90 für einen Neuanfang packen, auch gedanklich. Aus einem dreistöckigen Haus in eine 2-Zimmer Wohnung. Neue Stadt, neue Umgebung, neue Strukturen, neuer Rhythmus. Da fließt sie dahin — die Selbstbestimmung. Es wird sich gekümmert. Um den Umzug, um die Pflege, um das Konto, um die Voraussetzungen, trotz allem dort ankommen zu können.




warten wir es ab, wie weit wir kommen
Das Projekt „warten wir es ab, wie weit wir kommen“ ist eine dokumentarische Beobachtung und Erkundung einer empfindlichen Lebensphase zweier Menschen. Wie fühlt es sich für meine Großeltern an, wenn sie nach vielen Jahrzehnten aus ihrem Haus ausziehen, um 50 Kilometer weiter südlich in einem betreuten Wohnen in der Nähe ihrer Kinder unterzukommen? Kontakte in ihrem Dorf gibt es kaum noch. Die meisten sind bereits verstorben. Die Entscheidung für einen Umzug kam nicht von ihnen. Das Thema wurde in den Monaten zuvor immer wieder angeschoben: „könntet ihr euch vorstellen…“, „was ist, wenn ihr stürzt…“, „wir und die Enkel können euch öfters besuchen…“. Die Vorteile liegen auf der Hand — dieser Schritt ist so logisch wie gleichzeitig unbegreiflich, so unvorstellbar schwer. Mit über 90 für einen Neuanfang packen, auch gedanklich. Aus einem dreistöckigen Haus in eine 2-Zimmer Wohnung. Neue Stadt, neue Umgebung, neue Strukturen, neuer Rhythmus. Da fließt sie dahin — die Selbstbestimmung. Es wird sich gekümmert. Um den Umzug, um die Pflege, um das Konto, um die Voraussetzungen, trotz allem dort ankommen zu können.